Auftrieb versus Gravitation
Foto: Indoor Skydiving Bottrop - Was würde passieren wenn jetzt ein Schirm gezogen wird? Die schlagartige Erkenntnis: Das vertauschen eines Inertialsystems hat Folgen (siehe auch "Strömung im Windkanal) |
Wir reduzieren hier den Begriff Gravitation auf die Erdanziehung. Der Gravitation entgegen wirken heißt eine entgegensetzte Kraft aufbringen. Es spielt keine Rolle ob die Ursache der Gravitation schon geklärt ist. Als Äthertheorie, nach Einsteins ART, quantenphysikalisch als Graviton oder sonst wie. Was können wir beobachten und messen? Sehen wir es doch einfach aus der Sicht der Wirkung, der klassischen Mechanik. Die Erdbeschleunigung beträgt 9,8m/s². Die Gravitationskonstante kann man, in den Höhen in denen wir fliegen, ignorieren.
Beispiel Fallschirmspringer: In der ersten Sekunde wurde 4,9m zurückgelegt, in der zweiten Sekunde schon 19,6m und in der dritten Sekunde 44,1m (bei Vernachlässigung des Luftwiderstands). Diese Geschwindigkeitszunahme (keine gleichmäßige Bewegung) würde nur im Vakuum so weitergehen, glücklicherweise steigt der Luftwiderstand aber an, sodass nach ca. 7 Sekunden die Endgeschwindigkeit erreicht wird. Offensichtlich erzeugt der Luftwiderstand (Beschleunigung von Luft nach unten durch den fallenden Springer) eine Kraft, welche aus der Erdbeschleunigung (m/s²) fuer den Springer eine konstante Sinkgeschwindigkeit (m/s) macht. Auch Fluggeräte haben eine vertikale Geschwindigkeit – keine vertikale Beschleunigung. Ebenfalls gemessen in m/s wobei diese nur im Horizontalflug gerade 0 m/s beträgt.
Der Auftrieb ist die Gegenkraft zur Gravitation. Aus einer vertikalen Beschleunigung wird vertikale Geschwindigkeit. Da Fliegen in der Luft stattfindet, kann ein Flugzeug nur auf die Luft einwirken um eine Gegenkraft zu erzeugen.
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